Einige Tage ist es her, seit am Samstag, den 20.04.2024 die Fête de la Francophonie im Centre Francais stattfand. Botschaften und Landesvertretungen frankofoner Länder haben das erste Mal nach der Corona-Pandemie wieder im CfB ihre Länder und deren Kultur dem Publikum vorgestellt. Ich war dabei, als Betreuer des Anstecker-Automaten, mittendrin.
Zunächst beginnt der Nachmittag für mich recht ruhig: Es müssen die letzen Plakate aufgeklebt, einige Räumlichkeiten bereit gemacht und die letzten Vorbereitungen getroffen werden. Während dessen trudeln schon die ersten Landesvetretungen ein, die zusammen mit vielem kostenlosen, landestypischen und vor allem süßen Essen im Gepäck in ihre Räume eingewiesen werden.
Auch nach einiger Zeit, als die Fête eigendlich schon begonnten hat, ist die Anzahl der Besucher noch eher überschaubar und ich habe noch freie Sicht auf die vielen hübsch dekorierten Stände mit samt verlockendem Essen. Später ändert sich das. Gegen halb sechs kann von einem ruhigen Abend für mich kaum die Rede sein – eine bunte Mischung aus deutschen und französischen Stimmen ist zu hören, die alle unentwegt von draußen in den Eingangsbereich strömen.
Bei mir landet vor allem das jüngere, noch nicht erwachsene Publikum – egal ob es deutsch, französisch oder beides spricht, alle wollen sich bei meinem Stand einen eigenen Anstecker mit selbstgewähltem Motiv basteln, bevor sie zusammen mit ihren Eltern im nun dichten Gedränge in richtung Essensstände im Innenbereich oder Kinosaal verschwinden. Einige wiederum bleiben hartnäckig und basteln sich einen Anstecker nach dem andern.
Als mein Stand um halb sieben eingebaut wird und ich selbst einen Rundgang mache, spüre ich hautnah wo die ganzen Menschen, die zuvor durch den Eingang kamen, geblieben sind. Die Größe des Essenvorrates ist zwar erstaunlicherweise kein Problem, das Hingelangen zu den Leckerbissen wird mir allerdings manchmal ein kleinwenig zur Herausforderung. Und selbst als ich dann irgendwann die Fête, mit dem Bauch voller Schweizer, zypriotischer und rumänischer Kulturbissen verlasse, um nach Hause zu fahren, ist die Party noch im vollen Gange.
Artikel geschrieben von Jakob Hansel und Video gedreht von Nolwenn Le Guennan