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Austauschprojekte

Deutsch-französischer Austausch „1, 2, 3, Bühne frei“ – Gender und Darstellung(en)

By 18 September 2020 No Comments

Vom 24. bis 31. Juli 2020 trafen sich 10 junge Künstlerinnen und Künstler aus Frankreich und Deutschland in Berlin zu einer Austauschwoche zum Thema „Gender und Darstellung(en)“. Ziel war es, die Geschlechterfragen im Zusammenhang mit der Praxis der darstellenden Künste zu hinterfragen.

 

Im Laufe der Woche hatte die Gruppe die Gelegenheit, verschiedene künstlerische Disziplinen wie Gesang, Zirkus und Improvisationstheater in verschiedenen Workshops zu üben, die sowohl von Fachleuten als auch von den Teilnehmenden selbst geleitet wurden. Diese Erfahrungen, begleitet von Austausch und Zeugenberichten, ermöglichten eine Auseinandersetzung mit der Omnipräsenz der Frage von Geschlecht und Identität in der Bühnenpraxis.

Ein Tag war in Zusammenarbeit mit dem nichtbinären Kollektiv der „Venusboys“ dem Drag gewidmet – verschiedene Workshops, sowohl theoretische als auch praktische, boten die Gelegenheit, ein fesselndes künstlerisches Universum zu entdecken, in dem die Regeln des Bühnenspiels so vielfältig sind wie die Geschlechteridentitäten. Austausche und Reflektion, Kostüme, Schminken, Stecken und Polstern sowie Playback-Performances im City Kino erlaubten es, Körper zu modellieren, Normen zu dekonstruieren, die Genderfrage neu zu überdenken und dabei ein starkes Bühnenerlebnis zu leben.

Sprachanimationen, die Entdeckung Berlins und auch Freizeit trugen zur Schaffung einer wohlwollenden und freundlichen Gruppendynamik bei. Die Unterkunft, mitten in der Natur und in der Nähe eines Sees, und das milde Wetter begünstigten zahlreiche Spiele und Diskussionen im Freien, was zur guten Atmosphäre der Woche beitrug und die Umsetzung der Hygienemaßnahmen erleichterte.

 

Das szenische Material, die Reflexionen und Freundschaften, die während dieses Treffens entwickelt wurden, lassen eine reiche und kreative Rückkehrphase erahnen.

 

Ein Projekt in Kooperation mit der Compagnie Mosor.

Wir danken dem DFJW für die finanzielle Unterstützung!

 

© CFB

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