In diesem Jahr können die beiden Hauptstädte Deutschlands und Frankreichs eine weitere gemeinsame Kerze anzünden: Seit 35 Jahren bündeln die beiden Städte durch ihre Politik, aber auch durch das Engagement ihrer Zivilgesellschaft, ihre Kräfte und fördern über zahlreiche Projekte und über eine Zusammenarbeit auf mehreren Ebenen die Völkerverständigung. Das CFB ist ein Akteur der Jugend- und Kulturarbeit auf lokaler und internationaler Ebene und setzt gemeinsam mit seinen Partnern vor Ort und in Paris/Ile-de-France alles daran, jungen Menschen und Fachleuten die Möglichkeit zu geben, sich zu treffen, sich auszutauschen und voneinander zu lernen, um dauerhafte, auf Erfahrung und Vertrauen basierende Verbindungen für ein lebendiges und solides Europa zu knüpfen.
In diesem Sinne haben wir gemeinsam mit unseren Partnern (Politikern, Geldgebern, lokalen und europäischen Organisationen) eine bunte Palette an kulturellen Projekten, Austauschprojekten für Jung und Alt, speziellen Veranstaltungen und vielen anderen Überraschungen zusammengestellt, die wir im Laufe des Jahres bekannt geben werden!
Folgen Sie uns und feiern Sie mit uns dieses Jubiläum!
Folgende Projekte haben im Rahmen der 35. Jubiläum Paris-Berlin stattgefunden.
„Wir sind die Entscheidungsträger*innen von morgen“
In diesem Gedanken bestärkten sich junge Berliner und Pariser Teilnehmende im Rahmen des zweiphasigen binationalen Austauschprojekts, welches vom CFB und Peuple et Culture organisiert wurde. Das Austauschprojekt fand im Rahmen des 35jährigen Jubiläums der Städtepartnerschaft zwischen Paris und Berlin statt und wurde von der Berliner Senatskanzlei und dem DFJW unterstützt. Anhand der Planspiel-Methode, sowie einer Reiher thematischer Workshops, wurden die jungen Menschen dazu angeregt, über politisches Handeln, den Begriff des Engagements, Demokratie und die deutsch-französischen Beziehungen in einem erweiterten Europa nachzudenken. Ein produktiver Austausch zu Themen, die heute wichtiger denn je erscheinen. Die Jugendlichen kamen vom Oberstufenzentrum KIM im Wedding und dem Lycée Buffon aus Paris. Neben der Erkundung beider Städte in Kleingruppen, wurden verschiedene Workshops zu den Themen Politik, Geschichte, Erinnerung, Engagement und Solidarität organisiert. Dabei wurde auch drauf geachtet, sie an der Organisation der einzelnen Programmpunkte aktiv teilnehmen zu lassen.
Deutsch-französisch-polnischer Musikaustausch im Rahmen des Weimarer Dreiecks. Ausweitung Paris-Berlin auf Warschau mit Begegnung von drei jungen Bands aus den drei Hauptstädten.
Passend zur Fête de la musique und in Fortführung der Feierlichkeiten des 30-jährigen Bestehens des Weimarer Dreiecks trafen, diesmal in Paris, drei junge Bands aus den Hauptstädten Deutschlands, Frankreichs und Polens aufeinander. Die 11 Teilnehmenden hatten nicht nur die Chance, die wunderschöne französische Hauptstadt mit ihren symbolträchtigen Vierteln kennenzulernen, sondern allem voran, sich über Ländergrenzen hinaus ihrer Leidenschaft, der Musik, hinzugeben. Die trinationalen Kreationen wurden schließlich als krönender Abschluss auf der Fête de la musique präsentiert. Parallel dazu fand in Berlin in den Gärten des Centres die Fête de la musique mit Bands aus Berlin und Paris statt. Dazu kamen über 2.500 Besucher.innen, die nicht nur die tolle Musik und Stimmung genießen konnten, sondern auch aktiv an verschiedenen Aktivitäten sich einbringen konnten. Dazu kam ein umfangreiches kulinarisches Angebot.
Design für das Leben
Im Rahmen des Austauschprojektes „Design für das Leben“ kamen insgesamt 22 Schüler*innen aus Paris und Berlin zusammen, um sich im Bereich des Graphic Designes neue Kompetenzen anzueignen. Der Austausch zwischen Paris und Berlin stellte für die jungen Auszubildenden auch eine erstmalige interkulturelle Erfahrung dar. Das Endergebnis ließ sich im Centre Français bestaunen. Eine Ausstellung rund um das Thema der Kartografie, ermöglicht durch den gegenseitigen Erfahrungsaustausch der Teilnehmenden im Rahmen der Austauschwoche. Im Oktober werden sich die Auszubildenden im Laufe der zweiten Phase in Paris auf die Gestaltung von Möbeln und Holz konzentrieren. Dort findet dann die Rückbegegnung statt. Das Projekt wurde durch die Finanzierung vom Land Berlin und dem DFJW ermöglicht und findet im Rahmen des 35jährigen Städtepartnerschaftsjubiläums statt.
Queer it up!
Der Platz von LGBTQI+-Personen in der Gesellschaft ist eine Herausforderung für betroffene junge Menschen. Dieser Problematik nahm sich die binationale Jugendbegegnung „Queer it up“ an. Junge Pariser*innen und Berliner*innen erhielten die Chance, sich in einem geschützten Raum anhand eines partizipativen und informellen Ansatzes über ihre Erfahrungen auszutauschen und sich somit über die Ländergrenzen hinweg zu vernetzen. Die jungen Teilnehmenden zwischen 18-21 Jahren konnten somit eine interkulturelle Begegnung erleben, in der sie sich ihrer Identität sowohl annehmen konnten als auch in ihr bestärkt sahen. Dabei fand zunächst die Begegnung in Paris statt und später dann eine Woche in Berlin.
„gemeinsameVISIONcommune“
Im Zentrum dieser binationalen zweiphasigen Begegnung, die sich zwischen Schüler*innen der Ernst-Litfaß Schule Berlin und des Lycées Maximilian Vox Paris abspielte, stand die futuristische Version einer utopischen Stadt. In diesem Kontext wurden insbesondere Themen wie Klima und Stadtplanung behandelt, aber auch ein großes Maß an Kreativität war gefragt. So wurde ebenfalls die Thematik der bildenden Künste miteinbezogen. Auf dem Programm standen unter anderem der Besuch der Klimaakademie in Paris, inklusive Workshop, ein Besuch der Fondation Lafayette sowie den emblematischen Pariser Museen „Louvre“ und „Centre Pompidou“.
„Austausch der Gemeinschaftsgärten“/Paris-Berlin – Gleicher Kampf?
Nachdem Gartenaktivist*innen aus Paris und Berlin sich bereits im Vorfeld online in Austausch getreten sind, fand dieses Jahr erstmalig eine physische Begegnung zwischen den beiden Hauptstädten statt. Die Vertreter*innen sieben verschiedener Berliner Gärten machten sich auf den Weg nach Paris um sechs der Pariser Gemeinschaftsgärten zu besuchen und sich mit den französischen Kolleg*innen auf der anderen Seite des Rheins, über Praktiken des urban gardening auszutauschen. Eine interkulturelle Begegnung, die nicht nur Zusammenhalt auf internationaler Ebene schuf, sondern auch eine Bereicherung und Inspiration im Bereich der Praktiken des urban gardening darstellte. Das Projekt wurde dank einer Finanzierung vom Land Berlin, der Stadt Paris, dem Deutsch-Französischen Bürgerfond und Edible Cities Network. Die Rückbegegnung findet im September in Berlin statt.
„Alle unter dem gleichen Dach“
<p align=“justify“>Der deutsch-französische Jugendaustausch „Alle unterm gleichen Dach“ drehte sich rund um die Thematik der Ökologie. Die jungen Teilnehmenden zwischen 12 und 15 Jahren lernten, wie man Hochbeete konstruiert und diese bepflanzt, und machten sich außerdem insbesondere über nachhaltige Alternativen/Lösungsansätze Gedanken. Der Austausch erlaubte allem voran Jugendlichen der Randgebiete von Paris und Berlin, eine interkulturelle Jugendaustauscherfahrung zu erleben. Die erste Phase spielte sich in Paris ab, wo auch die Regierende Bürgermeisterin Giffey einen Besuch im Jugendzentrum in Paris abstattete. Die Rückbegegnung findet in Berlin im August statt.</p>