Vor der Corona-Krise hatten sich die engagierten Gartenliebhaber·innen anlässlich einer selbstorganisierten „Dragon Dreaming Session“ versammelt und genauer ihre Erwartungen und Ziele besprochen, woraus neue Organisationsstrukturen entstanden sind.
Durch die neue strukturelle Organisation des Gartens in spezialisierten Arbeitsgruppen und das Festlegen regulärer Treffen konnte mehr Klarheit über die eigenen Projekte geschaffen sowie eine bessere Kommunikation ermöglicht werden. Stadtgarteninteressierte fanden dadurch einen leichteren Einstieg in das Projekt und vorhandene Kompetenzen konnten effektiver genutzt werden. Vor den Corona-Sperrmaßnahmen fanden dadurch rund 30 Menschen je nach Interesse ihren Platz in diesem spannenden Projekt. Mit dem Frühlingsanfang wächst nun also ein echtes Kollektiv zusammen!
Die Pflanzen, die vorgezogen werden müssen, sind jetzt bei den Freiwilligen in Anzucht und wachsen bis sie stark genug sind, in den Garten gepflanzt zu werden.
In 2-er Teams haben wir in der Zeit der Kontaktbeschränkung den Garten frühlingsreif gemacht: ein neuer Zykluskomposter wurde eingerichtet, der als „Kiezkompost“ für die Nachbarschaft zugänglich ist und dessen Standort künstlerisch beschildert wurde; insektenfreundliche Anlagen (Kleinholzhecke, Steinpyramide, Vulkanbeet) wurden gebaut. Wir probieren ab jetzt das Ahnenbewässerungssystem der Ollas aus, um in der Trockenzeit effizienter bewässern zu können. Unsere Kontakte mit der direkten Nachbarschaft (insbesondere dem Seniorenheim) werden intensiviert, um Synergien in die Wege zu leiten.
Auch hat sich ein Architekturteam mit der Umgestaltung und Optimierung eines Bereichs des Gartens beschäftigt und eine neue Vision erschaffen! Wie spannend das alles ist!
Am 26.04. fand ein Online-Plenum mit 15 Teilnehmer·inne·n statt, um die Fortschritte, den Pflanzplan und die offenen Baustellen für den nächsten Monat zu besprechen. Eine neue Strategie zur Betreuung der Beete wurde entwickelt und wird in den nächsten Wochen in die Tat umgesetzt.
Lokal ist die Zukunft!
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