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Kultur

Die Leiche loswerden

By 2 Juni 2021 No Comments

Die spekulativ-haptische Stadtraumbetrachtung  „Die Leiche loswerden“ wendet sich dem materiellen Involviert-Sein zu. Sich an der Umgebung entlang tastend, wird eine Makrobetrachtung der eigenen Science und Fiction eingeleitet. Der Mensch der Moderne, der nicht universell ist, hat sich die Zukunft elegant vorgestellt, aber jetzt wuchern ihm die trivialen und leblosen Stoffe entgegen. Was ist am Ende dieser Moderne der Status der vergänglichen Materie, was ist der Status von Subjektivität? Wie verschränken sich frühere menschliche Fantasien und kommende biochemische Metabolismen mit dem eigenen gegenwärtigen Standort im GPS-Netz? Wie verortet man sich in diesem Horror der „alien ecologies“, der kein Genre ist, sondern eine Alltags-Surrealität? Es überlagern sich sprachliche Narration, virtuelle Kontaktzonen, Verkehrshauptschlagadern, grüne anthropogene Weddinger Landschaft und andauernde koloniale Manifestationen.

Link: https://dieleicheloswerden.de/

„Die Leiche loswerden“ ist eine audiovisuelle Stadraumbetrachtung im Gehen, die man einzeln und autonom machen kann. Bitte ein vollständig geladenes Internetfähiges Mobilendgerät und Kopfhörer mitbringen. Der Walk ist nicht barrierefrei.

Startpunkt des Audiowalks:
Müllerstraße 79
Anfahrt ÖPNV: U-Bahnhof „Afrikanische Straße“, Ausgang Londoner Straße

KONZEPT, KÜNSTLERISCHE LEITUNG, TEXTE: Caroline Creutzburg
ARRANGEMENT UMGEBUNG: Stine Hertel
VIRTUELLE SZENOGRAPHIE: Rahel Kesselring
GPS KUNST: Todor Stoyanov
BETONBAKTERIEN: David Reiber Otálora 
DRAMATURGIE: Tamara Antonijevic 
KÜNSTLERISCHE PRODUKTIONSLEITUNG: Carmen Salinas

Eine Produktion von Caroline Creutzburg. Gefördert durch #Take Action vom Fonds Darstellende Künste im Rahmen des Programms Neustart Kultur der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien und durch den Preis des Körber Studio Junge Regie 2017. In Partnerschaft mit dem CFB. Das Performing Arts Festival Berlin des LAFT Berlin wird gefördert durch das Land Berlin – Senatsverwaltung für Kultur und Europa.

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